Mathias Hillmann (Service)
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Windenergieanlagen (WEA) sind aufgrund ihrer Abmessungen und Masseverteilungen sehr schwingungsanfällige Maschinen. Innerhalb gewisser Grenzen treten daher an jeder WEA Schwingungen auf. Unsere Erfahrungen zeigen, dass es bei ca. 35 % aller betriebenen WEA zu rotorbedingten Schwingungen kommt, die deutlich über dem erlaubten Grenzwert liegen. Die Folge sind unnötige strukturelle Belastungen, erhöhter Verschleiß, ein ungünstigeres Anlaufverhalten und häufiges, schwingungsbedingtes Abschalten der Anlage.
Meist werden die dadurch auftretenden Probleme vom Betreiber erst zu spät erkannt und nur in extremen Fällen richtig eingeordnet. Es hat sich auch gezeigt, dass ein ggf. vorhandenes CMS (Condition Monitoring System) nicht immer in der Lage ist, die erfassten Signale angemessen zu interpretieren. Scheinbar unerklärliche Ertragsdefizite und Lebensdauerverkürzungen von Maschinenkomponenten können die kostenintensive Folge sein.
Wir unterstützen unsere Kunden dabei, den negativen Folgen einer Unwucht vorzubeugen und bieten ein komplettes Servicepaket dazu an. Dieses Paket beinhaltet die nötigen Messungen vor Ort, eine auf langjährigen Erfahrungen beruhende Interpretation der Messergebnisse sowie, wenn nötig, die Behebung der Unwucht. Der besondere Vorteil, dass dabei von uns alle Arbeiten aus einer Hand umgesetzt werden, kommt unseren Kunden zu Gute.
Um einen zuverlässigen Betrieb Ihrer Windenergieanlage zu gewährleisten, sollte idealer Weise der Wuchtzustand der Rotorblätter regelmäßig bzw. insbesondere nach Reparaturen überprüft werden. Ganz wichtig ist jedoch, dass jede WEA mindestens einmal, am besten sofort nach ihrer Errichtung, einer einfachen Unwuchtanalyse unterzogen wird und frühzeitig evtl. Unwuchtprobleme erkannt werden. Damit können mit einem geringen Aufwand kostenintensive Folgen vermieden werden.
Rotorunwuchten an WEA können grundlegend in zwei verschiedene Arten differenziert werden und haben vielfältige Ursachen:
Massenunwuchten |
Aerodynamische Unwuchten |
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Größere Rotorblattreparaturen |
Unterschiedliche Blatteinstellwinkel (Blattwinkelfehler) |
Flüssigkeitsansammlungen in den Rotorblättern |
Abweichende Rotorblattgeometrien (z.B. im Profil, im Verwindungsverlauf ) |
Ungleiche Massenverteilung in den Rotorblättern durch fehlerhaftes Auswuchten/Trimmen |
Schäden am Rotorblatt (z.B. Erosion, beschädigte oder fehlende Strömungselemente, große Risse in der Blattschale) |
Teilungsfehler |
Konuswinkelfehler, Teilungsfehler |
Eisansatz |
Eisansatz |
Wir beschäftigen uns seit fast 20 Jahren mit dem Auswuchten von Windenergieanlagen. Früh haben wir bereits festgestellt, dass die vorhandene Messtechnik aus anderen Anwendungsbereichen nicht optimal für den Rotor einer Windenergieanlage angepasst war. Viele Messgeräte arbeiten in einem anderen Frequenzbereich optimal, sind kompliziert in der Anwendung und haben einen sehr hohen Anschaffungspreis.
Diese Herausforderungen haben uns dazu bewegt, selbst ein Messgerät zu entwickeln, welches speziell für die Unwuchtmessung an Windenergieanlagen entwickelt wurde. Es ist einfach anzuwenden und liefert zuverlässig präzise Ergebnisse. Mehr Informationen zu diesem Messgerät finden sie hier.