Die Inspektion und Reparatur von Rotorblättern ist ein noch relativ junger Industriezweig. Es ist kaum 25 Jahre her, dass die ersten Windenergieanlagen in Deutschland in einer nennenswerten Stückzahl errichtet wurden.
Seither gab es eine rasante Entwicklung in der gesamten Anlagentechnik. Und auch die Rotorblätter veränderten sich immer wieder in entscheidenden Details. Vor allem wuchsen sie von wenigen Metern auf eine Länge, welche heute sogar die Gesamthöhe der Freiheitsstatue von New York übertrifft.
Bei einer solch raschen Technologieentwicklung darf natürlich auch die Reparaturtechnik nicht zurückbleiben. Es ist eine ständige Anpassung an die neuen Konstruktionen notwendig. Außerdem müssen Inspektion und Reparatur immer effizienter und zeitsparender werden. Dadurch wird ein Beitrag zur Kostenreduktion von Windstrom geleistet.
cp.max lebt diese kontinuierliche Weiterentwicklung und den Ausbau der eigenen Kompetenzen vom ersten Tag an. Dazu gehören z. B. wissenschaftliche Untersuchungen von verschiedenen Strömungselementen oder Hinterkantenklappen an Rotorblättern. Im Rahmen solcher Forschungen hat cp.max bereits über 20 Studien- oder Abschlussarbeiten betreut.
Einige theoretische Untersuchungen schafften auch den Sprung in die Praxis. Ein Beispiel ist unser selbst entwickeltes und einfach zu handhabendes Schwingungsmessgerät zum Auswuchten des Rotors. Nach mehreren wissenschaftlichen Arbeiten und Prototypen hat es eine technische Reife und Anwenderfreundlichkeit erlangt, dass es jetzt nach kurzer Einweisung für Jedermann leicht anwendbar ist. Es leistet damit einen kosteneffizienten Beitrag zur Leistungsoptimierung und Lebensdauerverlängerung von Windenergieanlagen.
Eine weitere erfolgreiche Entwicklung ist ein Reparatursystem für kalte Temperaturen: Cool Repair. Es ermöglicht Reparaturen 10 Grad unterhalb der ansonsten vom DNV GL geforderten Mindesttemperatur. Die Wirksamkeit des Systems wurde außerdem vom DNV GL zertifiziert (SA-DNVGL-SE-0436-04624-1).
Aktuell stattet cp.max mehrere Windenergieanlagen in ganz Europa mit neuartigen, akustischen Sensoren aus, welche die Zustandsüberwachung von Rotorblättern revolutionieren könnten. Partner in diesem Forschungsprojekt ist das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS und die Teletronic Rossendorf GmbH.
Für die zahlreichen Forschungsfelder wurde cp.max nun erneut mit dem Gütesiegel der Gesellschaft für Wissenschaftsstatistik mbH ausgezeichnet.